Hermann von Helmholtz: Singing in tune is naturally easy and most beatiful while pianos are always wrong.

Hermann von Helmholtz: Singing in tune is naturally easy and most beatiful while pianos are always wrong.
October 19, 2017 mahal
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When working with sound design, you’ll soon learn about a Helmholtz resonator (or absorber). This resonating effect was discovered by the german polymath Hermann von Helmoltz. In a way like Jef Raskin, he studied acoustics, aesthetics, physiology and psycology to learn more about the human perception. «Helmholtz pioneered the study of psychoacoustics. His student, Heinrich Hertz, extended Helmholtz’s early steps beyond sound and into the study of radio waves and other oscillating phenomena.»[1]

The result of Helmholtz’ studies is found in «Die Lehre von den Tonempfindungen als physiologiesche Grundlage für die Theorie der Musik» published in 1862 in Braunschweig, Germany.

The passage that struck all my chords: Singing in tune is easy for the natural and unspoilt ear and pianos are always wrong. 

«Die theoretisch bestimmten Intervalle, welche ich in dem vorliegenden Buche die natürlichen genannt habe, wirklich die natürlichen für das unverdorbene Ohr sind; dass ferner die Abweichungen der temperirten Stimmung dem unverdorbenen Ohre in der That merklich und unangenehm sind; dass drittens trotz der feinen Unterschiede in einzelnen Intervallen, das richtige Singen nach der natürlichen Scala viel leichter ist, als nach der temperirten Scala. (…) Die complicirte Intervallenberechnung (…), existirt für den Sänger und auch für den Violinisten nicht, wenn letzterer sich nur von seinem Ohre leiten lässt. Denn im natürlichen Fortschritte einer richtig modulirten Musik haben sie immer nur nach Intervallen der natürlichen diatonischen Scala fortzuschreiten. Nur für den Theoretiker giebt es eine complicirte Rechnung, wenn er schliesslich das Resultat einer grossen Menge solcher Fortschreitungen mit dem Ausgangspuncte vergleichen will. (…)

ja ich glaube, dass manche von unseren besten Musikaufführungen ihre Schönheit dem unbewussten Einführen des natürlichen Systems verdanken, dass wir aber solchen Genuss öfter haben könnten, wenn dasselbe schulmässig gelehrt und allem Musikunterricht zu Grunde gelegt würde, statt des temperirten Systems, welches die menschliche Stimme und die Streichinstrumente verhindern will, ihren vollen Wohlklang zu entfalten, um nicht der Bequemlichkeit des Klaviers und der Orgel zu nahe zu treten.» [2]

Further reading:

wikipedia.org Hermann_von_Helmholtz

[1]peace.saumag.edu/faculty/kardas/courses/HP/Lectures/helmholtz.html

[2]play.google.com/store/books/details?id=nOosAAAAYAAJ page 604 (second edition of 1864)